Kreuzbund: Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und Angehörige. www.kreuzbund-gross-gerau.de
 

Sie befinden sich hier: Startseite  Berichte "Vogesenwanderwoche 2012"

erichte/Archiv

 Vogesen 2012 (Bild: Banner Vogesen 2012)


 

26. Vogesen- Wanderwoche 2012

 

Sewen, 30.Juni bis 7. Juli 2012:

Zur diesjährigen Vogesenfreizeit  trafen sich 14 Teilnehmer gut gelaunt und aus verschiedenen Richtungen kommend, gegen 15.00 in Sewen am Fuß des Ballon  d‘ Alsace zur ersten „Eisvernichtung“.

Voller Begeisterung und Vorfreude machte man sich an den ersten Aufstieg vom Parkplatz zur Hütte. Das Gepäck wurde zum Glück, wie in den Jahren zuvor von René Brendlen vom Skiclub Masevaux per Auto nach oben gebracht. Auch der Eine und die Andere Arthrose-geschädigte zogen die Fahrt mit dem Auto vor.

 

Schnell waren die Schlafräume belegt, die Betten bereitet und die erste Mahlzeit gerichtet.

 

 Vogesen 2012 (Bild: Begrüßungstrunk)

 Vogesen 2012 (Bild: Boedelen)

Leider hat sich dann das zuerst freundliche Wetter sehr schnell verschlechtert und der Sonntag wurde im Boedelen verbracht. Tiefhängende Wolken bis hinunter ins Tal und somit kaum Ausblick und dazu strömender Regen, der die Wege gefährlich rutschig werden ließ verhinderten jeden Wandertraum.

 

 Vogesen 2012 (Bild: Kein Blick ins Tal)

 

 Vogesen 2012 (Bild: Es wird gezockt)

 

 Vogesen 2012 (Bild: Mensch ärgere Dich nicht)

 

Auch ein Regentag geht irgendwann zu Ende und der Montag startete ein wenig besser.

 

Wir waren ja so ein richtiges Expertenteam das sich die vielfältigen Aufgaben teilte. Für die Organisation und Vorbereitung waren Wolfgang, Heinz und Silvia, für die Verpflegung „Hüttenwirtin“ Silvia zuständig, das fachgerechte Einheizen des Ofens wurde zu jeder Tages- und Nachtzeit von Willi übernommen, der auch das Kaffeekochen und die Teezubereitung übernahm. Es gab die Experten für die Wandertouren bestehend aus Heinz, Rudi und Erhard und die Experten für das Baguette- holen in aller Herrgotts Frühe. Auch für den geistlichen Impuls vor dem Frühstück fand sich, trotz der im Auto vergessenen Literatur eine Expertin.

 

Aber was wären die „Experten“ ohne die tatkräftige Unterstützung der restlichen Teilnehmer gewesen!

 

 Vogesen 2012 (Bild: Am Lac de Alfeld)

 

 Vogesen 2012 (Bild: Wandergruppe)

Die erste Tour führte z.B. ins Tal, vorbei am Lac d´ Alfeld nach Sewen und weiter mit dem Bus zur Ferme du Grand Langenberg, wobei die dortige Käserei getestet wurde. Das einzige Stück Heidelbeerkuchen, das die Ferme noch zu bieten hatte wurde redlich geteilt und für Spitze befunden.  Es war bestimmt nicht der letzte Besuch.

Und weiter ging es mit der sehr beliebten Tour zum Neuweiher, die die besonders Abgehärteten auch bei niedrigen Temperaturen zum Baden verleitete. Als Belohnung warteten die letzten Stücke Heidelbeerkuchen, die der Gasthof zu bieten hatte. Zum Glück gab es aber auch noch Himbeerkuchen.

Überhaupt wollte es in diesem Jahr mit der Tarte Myrtille nicht so recht klappen, genauso wenig, wie mit dem unbeständigen Wetter.

Am Mittwoch besuchten wir den Markt in Masevaux der mit preiswerter Kleidung, Lederwaren und Schuhen lockte. Hauptsächlich aber mit viiiiel frischem Obst, Gemüse und Brot. Zum Abschluss gingen wir wie üblich zur „Madame“ zum Eisgenuss. Madame Blind hat sich, wie Rudi in Erfahrung brachte zur Ruhe gesetzt, aber die Nachfolge scheint gesichert. Das Eis schmeckte so gut wie eh und je.  

 

 Vogesen 2012 (Bild: Markt in Masevaux)

 

 

 Vogesen 2012 (Bild: Naturschauspiel, Regenbogen um die Sonne)

 

Nach einigen Irritationen fanden wir mittags dann doch den Zugang zum „Sentier Geologique“ in Sentheim. Wir mussten aber dann feststellen, dass sich uns ohne eine professionelle Führung die Geheimnisse des Weges nicht erschließen würden.  Auf fünf Kilometern Länge führt der geologische Wanderpfad  durch die Erdgeschichte zu Höhlen, Steinbrüchen und ehemaligen Eisenminen. Nach einem kurzen Einblick in eine urwüchsige, naturbelassene Landschaft kehrten wir wieder um und bewunderten stattdessen die wild lebenden Störche im freien Flug und seltene Lichterspiele am Himmel. Wer hat denn schon mal einen Regenbogen um die Sonne gesehen?  Phantastisch.

 

 Vogesen 2012 (Bild: Grillmeister)

 

 Vogesen 2012 (Bild: Bunter Abend)

 

Am Abend hatte dann unser Grillmeister Heinz (wieder ein Experte) seinen schweißtreibenden Einsatz, sogar der Wettergott hatte ein Einsehen und wir konnten, das von vielen Helfern zubereitete Buffet auf unserem Logenplatz vor der Hütte genießen.

Gekrönt wurde dieser, mit Ereignissen prall gefüllte Tag, von Spaßexperte Sam mit einem launigen Abend. Er ließ die Teilnehmer allerlei lustige Spiele und Sketche aufführen und die Lachsalven  schallten durchs ganze Dollertal. 

 

 Vogesen 2012 (Bild: Wanderer iin der Natur)

 

Es folgten dann wieder zwei ordentliche Wandertage durch die herrliche Natur der Vogesen.

 

Am letzten Tag machten wir dann alle gemeinsam unter den kriegerischen Blicken der Jungfrau von Orleans, den Rundweg auf dem Ballon d‘ Alsace. Auch heute bot uns der Himmel wieder sein volles Programm an interessanten Wolkenbildern und Farben und sogar ganz ohne Regen.

 

 Vogesen 2012 (Bild: Wandergruppe  ++ zum Vergrößern aufs Foto klicken ++)

 

Aus dieser ordentlichen Höhe, 1250 m, fuhren wir mit Bus und Auto den steilen Serpentinenweg hinunter nach Belfort, gelegen in der Burgundischen Pforte. Das  Wahrzeichen der Stadt ist der aus gehauenen Sandsteinquadern gebildete monumentale Löwe von Belfort des Bildhauers Frédéric Auguste Bartholdi aus den Jahren 1875/80, der an die Belagerung von 1870/71 erinnert.

 

 Vogesen 2012 (Bild: AVX DEFENSEVS DE BELFORT 1870-71)

Foto © Ferdinand Denn 2012     

Von der Zitadelle aus, ein 1687 begonnenes und 1703 vollendetes Festungswerk konnten wir einen ungetrübten Rundblick zu den umliegenden Bergen und bis hin zur rheinischen Tiefebene mit dem dahinter liegenden Schwarzwald genießen.

 

Mit dem Abendessen in der unterhalb vom Boedelen  gelegenen Käserei (unser Stammlokal) endete eine abwechslungsreiche Woche.

 

 Vogesen 2012 (Bild: Abschiedsessen in der Käserei)

 

 Vogesen 2012 (Bild: Leckerer Flammkuchen)

 

 Vogesen 2012 (Bild: Käsespätzla)

Wechselhaft und stürmisch war nicht nur das Wetter, sondern auch manchmal die Stimmung der Teilnehmer. Aber echte Kreuzbündler wissen sich zu helfen: sie machen Befindlichkeitsrunden, bieten Einzelgespräche und Gruppentherapie an  und lassen sich gegenseitig nicht im Stich. Es ist eine tolle Gemeinschaft in der ich mich immer wieder wohl fühle.

 

Ein Dankeschön noch mal an alle, die sich ein jeder auf seine Art und Weise, für das gute Gelingen unserer Wanderwoche eingesetzt haben. Ich freue mich auf das nächste Mal.

Silvia Altmannsberger

Kreuzbund, Offenbach 9

 

Fotos: Rudi Stadler © 2012, wenn nicht anders vermerkt    

 

 

Weitere, in Fotos festgehaltene Eindrücke zur Vogesenfreizeit:

 

 

                    zu den Vogesen-Fotogalerien auf die Person klicken

 

 

Persönlichkeitsrechte:

Sollten Sie mit der Veröffentlichung eines Fotos im Bericht und / oder in der Fotogalerie  nicht einverstanden sein, so  schicken Sie uns eine Mail. Das Foto wird dann umgehend herausgenommen.

@-mail senden          

 

 

 

  Zurück